08.11.2023

Gesundheitsmanagement im Handwerk

Ein Arbeitstag ist nicht ohne. Das merken die meisten besonders an sehr anstrengenden Tagen, wenn sie zum Feierabend in die Erholung starten. Aber auch an normalen Arbeitstagen sind wir Belastungen ausgesetzt. Ähnliche sich wiederholende Aufgaben oder auch das lange Arbeiten in derselben Position wirken sich negativ auf die Gesundheit aus. Im Handwerk unter ohnehin schon körperlicher Belastung gilt das umso mehr. Doch es gibt einige Dinge, die du und andere Mitarbeitende tun können, um Erschöpfung oder langfristigen Ermüdungserscheinungen vorzubeugen.

Mit welchen körperlichen Problemen haben Menschen bei der Arbeit häufig zu tun?

Zu den häufigsten Erscheinungen zählen die folgenden, die wir in einer Liste zusammengestellt haben. Wir beanspruchen dabei keine Vollständigkeit und jede Tätigkeit bringt eigene Anforderungen mit.

  • Rückenschmerzen

  • Verspannungen

  • Bandscheibenvorfälle

  • koronare Herzerkrankungen

  • stark belastete Beine mit Venenleiden

  • allgemeine Unzufriedenheit/psychische Beschwerden

Folge für alle Beteiligten können krankheitsbedingte Ausfälle sein, die sowohl für Mitarbeitende unschön sind als auch dem Betrieb wirtschaftlichen Schaden zufügen. Deshalb ist es in beiderseitigem Interesse, vorbeugende Maßnahmen in der Firma zu entwickeln.

1: Die Arbeitsumgebung optimieren

In manch einer schädlichen Arbeitsumgebung stehen Mitarbeitende stundenlang auf hartem Boden, bis die Muskulatur ermüdet. Die Reaktion des Körpers ist nun, den Bereich der Belastung zu verlagern, was wiederum zu Verspannungen und Rückenschmerzen führt. Im schlimmsten Fall bilden sich auf lange Zeit Krampfadern in den Beinen, da die Blutzirkulation gestört ist. Am besten solltest du in diesem Fall eine Belastung auf das Muskel-Skelett-System verringern. Dazu können Hilfsmittel wie zum Beispiel Matten oder Stehhocker beitragen.

2: Bewegung während der Arbeit und Pausen

Ein Haltungswechsel, indem das Gewicht auf das andere Bein verlagert oder die Fußstellung verändert wird, sorgt für Entlastung. Außerdem sollten die Beine regelmäßig ausgeschüttelt werden.

Außerdem helfen

  • Lockerungsübungen

  • kurze Spaziergänge

  • Schulterkreisen bei Beanspruchung der Rückenmuskulatur.

In der Freizeit kann bei Zeiten zur Verbesserung der Durchblutung ein Wechselbad für die Füße hilfreich und angenehm sein.­ Insgesamt sollten alle Mitarbeitenden darauf achten, regelmäßige Pausen einzulegen.

3: Kompressionsstrümpfe und bequemes Schuhwerk

Ein weiteres sinnvolles Hilfsmittel zur Gesundheitsförderung sind Kompressionsstrümpfe sowie bequemes Schuhwerk. Beide sollten gut passen, atmungsaktiv sein und die Schuhe sollten am besten flache Absätze haben. Bequeme Schuhe sind unverzichtbar in einem Beruf, der die meiste Zeit im Stehen ausgeübt wird. Außerdem sollte das Schuhwerk den Zehen genug Platz für Bewegung bereithalten sowie eine Fersen- und Ballendämpfung bieten. Um Krampfadern vorzubeugen und für eine gute Zirkulation zu sorgen, empfiehlt sich dann das Tragen von Kompressionsstrümpfen während der Arbeit, die die Venen in den Beinen zusammenpressen.

4: Sport in der Freizeit

Ein Ausgleich zum Beruf ist wichtig: Umso mehr, wenn er zur Gesundheit und einer schonenderen Ausführung der Tätigkeiten im Beruf beiträgt. Wer in seiner Freizeit Sport treibt, stärkt seine Muskulatur – sind Bein- und Rückenmuskulatur beteiligt, verringert sich das Risiko, von der körperlichen Arbeit Schäden davon zu tragen, bereits enorm.

Joggen, Walken oder Radfahren sind hierfür ideal. Trainingsgeräte wie ein Crosstrainer sind gelenkschonend und bieten auch für bereits körperlich Vorgeschädigte eine gesunde Alternative. Als Arbeitgeber kannst du überlegen, ob du die Mitgliedschaft von Mitarbeitenden in einem Fitnessstudio oder einem Verein finanziell bzw. durch einen Bonus unterstützt. Das stärkt die eigene Marke und gleichzeitig verbesserst du die Gesundheit in der Belegschaft.  Außerdem kannst du darüber nachdenken, in den Mittagspausen Sporteinheiten zu fördern. Vielleicht gibt es ein Fitnessstudio bei dir in der Nähe.

Gleichzeitig lassen sich kleine Sporteinheiten in den (Arbeits-)Alltag integrieren: Statt des Aufzugs die Treppe zu nehmen oder ab und zu mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, sind kleine Meilensteine zu einem bewussteren und gesünderen Lebensstil.­

Zusammenfassung

Im Handwerk bist du auf deinen Körper angewiesen. Die Arbeit im Handwerk führt oft zu Rückenschmerzen, Verspannungen und anderen gesundheitlichen Beschwerden. Dagegen kannst du allerdings etwas tun, z. B. durch die richtige Arbeitsumgebung, regelmäßige Bewegung, den Einsatz von Hilfsmitteln wie Kompressionsstrümpfen und bequemes Schuhwerk sowie Sport in der Freizeit. Das trägt dazu bei, die Gesundheit von Mitarbeiter:innen zu fördern und krankheitsbedingte Ausfälle zu verringern.

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