Als Elektriker selbständig machen - der große Ratgeber von Craftboxx

Als Elektriker selbständig machen - der große Ratgeber von Craftboxx

Bjørn und Philipp

10.01.2024

13 min

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Eine Selbständigkeit ist für viele Menschen ein Traum. Sie verspricht Selbstbestimmung, mehr Freiheit und höheres Einkommen. Gerade im Handwerk entscheiden sich viele für eine Betriebsgründung. Elektriker/innen sind ganz vorn mit dabei. Dabei spielen digitale Lösungen eine große Rolle, die viele Betriebsabläufe wie die Auftragsplanung heute vereinfachen.

Frank hat sich als Elektriker selbständig gemacht

Als Frank auf die Idee kam, sich selbständig zu machen, ist er 35 Jahre alt gewesen. Zu dieser Zeit war er als Elektriker seit über fünf Jahren bei seinem Betrieb beschäftigt. Das machte ihm Spaß wie am ersten Tag. Durch die gute Auftragslage hatte er immer etwas zu tun. Aus persönlichen Gründen hatte er den Betrieb dann aber trotzdem verlassen. Seine Familie hatte eine neue Bleibe gefunden - leider zu weit weg vom jetzigen Betrieb.

Grund genug, dass Frank eine alte Idee wieder aufgreifen wollte: Warum nicht irgendwann als Elektriker selbständig machen? Die Fähigkeiten dazu hatte er schon lange. Und jetzt, wo sich sowieso ganz viel bei Frank verändern sollte, konnte er sich am neuen Ort ja auch einen eigenen Betrieb aufbauen, hatte er überlegt.

Vielleicht geht es dir da ähnlich. Dann erfährst du hier, welche Schritte dafür nötig sind.

Die Schritte zum selbständigen Elektrobetrieb

Eine Selbständigkeit ist herausfordernd. In den folgenden Abschnitten erfährst du deshalb anschaulich, welche Schritte dabei am wichtigsten sind. Das reicht von einer ersten Marktanalyse über notwendige persönliche Eigenschaften, strategische, rechtliche und finanzielle Fragen bis zur Werbung für den eigenen Betrieb und die Digitalisierung von Betriebsabläufen.

Markt- und Konkurrenzanalyse

Nachdem die Anzahl an Elektrobetrieben in der sogenannten Handwerksrolle ein paar Jahre lang rückläufig gewesen ist, lag der Wert Anfang 2023 mit 61.300 Betrieben wieder höher. Das spricht dafür, dass es einen weiterhin hohen Bedarf an Elektrofachkräften in Deutschland gibt.

Was ist die Handwerksrolle? Wer einen Betrieb in einem zulassungspflichtigen Handwerk führt, muss diesen in ein Verzeichnis bei den Handwerkskammern eintragen. Dieses Verzeichnis heißt Handwerksrolle.

Persönliche Voraussetzungen & Eigenschaften

Wer sich als Elektriker/in selbständig machen möchte, braucht allerdings auch die entsprechenden persönlichen Eigenschaften.

  • Geduld: um säumigen Kunden und der Bürokratie standzuhalten.

  • Fachkompetenz: um Lösungen zu finden und sich auf dem Markt zu positionieren.

  • Organisationsfähigkeit: um den Betrieb in Ordnung zu halten.

  • stabile private Situation: um auftanken zu können.

  • grundsätzlich Freude an Aufgaben im Elektrohandwerk: um wirklich gut zu sein.

  • körperliche und mentale Gesundheit: um den Herausforderungen zu begegnen.

  • ständige Bereitschaft zu lernen: um immer weiter zu kommen.

Spezialisierung & Angebot

Wichtig ist, dass du weißt, wer deine Kunden sein sollen. Eine Nische kann dir helfen, dich in einem bestimmten Bereich unverzichtbar zu machen. Auch darüber hinaus sind Faktoren wie die Standortwahl sehr wichtig bei deinem Vorhaben.

Hohe Nachfrage nach Elektro-Fachkräften

Die Marktlage spricht dafür, sich als Elektriker/in selbständig zu machen. Das bedeutet aber nicht, dass du deinen Betrieb einfach sofort an Ort und Stelle eröffnen solltest. Genau genommen ist gerade der Standort ein wichtiger Faktor dabei sich selbständig zu machen.

Gründen in der Region

Schau dir schon früh an, wie der Wettbewerb in deiner Region aussieht. Dabei kannst du dich grob an den folgenden Fragen orientieren.

  • Wie viele Handwerksbetriebe gibt es dort schon?

  • Welche Schwerpunkte haben die ansässigen Betriebe?

  • Welches Verhältnis von Neubau und Altbaurenovierung gibt es in der Region?

  • Gibt es Tätigkeiten, die in der Region noch gar nicht ausreichend vorhanden sind?

Selbständig machen mit dem eigenen Angebot

Du solltest dir nicht nur einen Überblick über die Region verschaffen, sondern auch über dich selbst und das, was du mitbringst. Werde dir über dein Angebot klar.

Richtest du dich an gewerbliche Kundschaft?

Befindest du dich in der Nähe eines Industriegebietes, kann es sinnvoll sein, sich auf Gewerbekundschaft zu konzentrieren. Auch der Einsatz für ganze Kommunen oder öffentliche Einrichtungen ist sinnvoll. Dabei hast du vielfach die Chance auf langfristige Projekte. Das sichert deine Auftragslage und ein regelmäßiges Einkommen.

Oder richtest du dich an private Kunden?

Du kannst dich auch auf private Kundschaft konzentrieren. Hier ist immer Bedarf. Anders als andere Gewerke wie zum Beispiel im Garten- und Landschaftsbau hast du es im E-Handwerk auch nicht mit einer witterungsbedingten Auftragsflaute zu tun.

Such dir eine passende Nische

Am meisten kannst du punkten, wenn du dich spezialisierst und dir deine Nische suchst. Diese Nische sollte groß genug für ausreichende Aufträge sein. Es darf aber auch gern ein Bereich sein, den noch nicht viele andere Handwerker/innen bespielen. Dadurch kannst du finanziell hochkarätige Aufträge für dich gewinnen. Außerdem grenzt du dich gegen deinen Wettbewerb ab.

Als Elektriker/in im Bereich Photovoltaik spezialisieren

Seit der Jahrtausendwende hat die installierte Leistung von Photovoltaikanlagen in Deutschland kontinuierlich zugenommen. Die Nachfrage im privaten wie im gewerblichen Bereich ist weiterhin hoch. Davon profitierst du als auf Photovoltaik spezialisierte Fachkraft im Elektrohandwerk deutlich.

In entsprechenden Weiterbildungen versetzt du dich selbst in die Lage, Kunden zu beraten, Anlagen zu installieren und diese zu warten. Zwar wird eine große Menge an Installationen auch von Dachdecker/innen übernommen. Spezialisierte Solarteursbetriebe übernehmen ebenfalls einen großen Anteil. Doch spätestens beim Anschluss ist eine elektrotechnische Installation durch eine qualifizierte Fachkraft in diesem Bereich nötig.

Als Elektriker/in im Bereich Smart Home spezialisieren

Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland nutzt schon Smart-Home-Lösungen. Grund genug, sich als Elektriker/in bzw. als Elektroniker/in zu spezialisieren. Laut Erhebungen beziehen Menschen zu gut einem Drittel ihre Smart-Home-Anwendungen direkt vom Handwerk bzw. dem entsprechenden Fachhandel.

Dazu kommt die professionelle Installation durch Fachkräfte, die sich darauf spezialisiert haben. Auch die Wartung bzw. Reparatur kann mittelfristig ein lohnendes Geschäft für Spezialist/innen sein. Während Smart-Home-Ausstattungen mehr Komfort versprechen, ist vielen eine Reparatur zu kompliziert. Hier bietet sich für Fachkräfte eine wachsende Nachfrage an.

Weitere Ausbildungsberufe im Elektrohandwerk

Wenn du dich noch vor einer Ausbildung befindest, sind neuere Ausbildungsberufe im E-Handwerk vielleicht für dich interessant. Anhand weniger Beispiele geben wir dir hier einen Einblick, wie vielseitig die entsprechenden Berufsbilder sein können und was dafür in der Ausbildung nötig ist.

Ausbildung in der Energie- und Gebäudetechnik

Elektriker/innen mit Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik bieten ein Rund-um-Paket im Bereich Wohnraum. Von Versorgungsanlagen über Beleuchtung und Klima bis zur Überwachung nehmen sie die Installation elektrischer Anlagen und Geräte vor. Auch Nutzgeräte wie Waschmaschine und Herd gehören zum Portfolio.

Die Fachspezialisierung erfordert eine 3,5-jährige Ausbildung. Zu den Ausbildungsinhalten gehört es, elektronische Systeme prüfen, Installationen planen, Steuerungen anpassen und informationstechnische Systeme bereitstellen zu können. Darüber hinaus qualifizierst du dich unter anderem in der Planung von Kommunikationssystemen und der Instandhaltung von elektrischen und energietechnischen Anlagen.

Ausbildung in der Automatisierungs- und Systemtechnik

In der Automatisierungs- und Systemtechnik trägst du massiv zu einem geregelten Alltag ganzer Städte bei. Von der Ampeltechnik auf offener Straße bis zum Fließband im Supermarkt hast du deine Finger im Spiel. Zu deinen Aufgaben gehört unter anderem die Installation von Maschinen und Anlagen, die Programmierung der entsprechenden Vorrichtungen und deren Prüfung.

Die duale Ausbildung in dieser Fachrichtung dauert vier Jahre. Eine Qualifizierung in der Automatisierungs- und Systemtechnik umfasst die Analyse, Planung und das Bereitstellen und Prüfen von elektrotechnischen, elektrischen und informationstechnischen Systemen. Dazu kommt das Programmieren, Realisieren, die Analyse und das Prüfen von Steuerungen. Nicht zuletzt lernst du die Installation, die Inbetriebnahme, Übergabe, die Instandhaltung und Dokumentation von Systemen der Automatisierungstechnik kennen.

Rechtliche Grundlagen

Wer sich als Elektriker/in selbständig machen möchte, muss laut Gesetz einige Bedingungen erfüllen.

Die Qualifikation

Die erste und wichtigste Bedingung einer Selbständigkeit als Elektriker/in ist die entsprechende fachliche Qualifikation, erworben über eine 3 Jahre dauernde Ausbildung, die du mit dem Gesellenbrief abgeschlossen hast.

Handwerkskammern

Um noch etwas mehr über die Gründung eines eigenen Betriebs zu erfahren, kannst du dich an die Handwerkskammern wenden. Gleiches gilt für betriebswirtschaftliche Beratungs-und Informationsangebote.

Führerscheinklassen

Nützlich und eigentlich notwendig ist außerdem ein Führerschein Klasse B oder sogar BE. Als Elektriker/in ist es sinnvoll, jederzeit mobil zu sein. So kannst du deinen Radius erweitern und hast eine Transportmöglichkeit für Werkzeug und Material.

Der Meisterbrief

Besonders wichtig ist allerdings ein Meisterbrief. Der Meisterbrief stellt die höchste Qualifizierung im Handwerk dar. Mit dem Meisterbrief ist bezeugt, dass du über fachliche, pädagogische und kaufmännische Kompetenzen verfügst, die vor allem für eine Selbständigkeit und die Ausbildung von anderen notwendig sind. Mit dem Meisterbrief kannst du dann einen Betrieb in die Handwerksrolle eintragen lassen. Hierfür fallen etwa 50 bis 100 Euro an.

Handwerksrolle und Gewerbeanmeldung

Die Eintragung in die Handwerksrolle ist die Voraussetzung für eine Selbständigkeit als Elektriker/in. Zusätzlich musst du gemäß § 14 der Gewerbeordnung (GewO) aber auch eine Gewerbeanmeldung vornehmen. Hierfür benötigst du die Handwerkskarte, die die Handwerkskammer dir ausstellt. Sobald die Gewerbeanmeldung beim Amt erfolgt ist, informiert dieses das Finanzamt, die Berufsgenossenschaft und das statistische Landesamt. Vertreter/innen der entsprechenden Behörden kommen dann ggf. auf dich zu.

Selbständig als Elektriker/in - geht das auch ohne Meisterbrief?

Obwohl ein Meisterbrief die sicherste Variante ist, um sich als Elektriker/in selbständig zu machen, lässt das Gesetz ein paar Ausnahmen zu. Du kannst dich unter bestimmten Umständen auch ohne Meisterbrief selbständig machen.

Nach § 7b der Handwerksordnung (HwO) kannst du die so genannte Altgesellenregelung in Anspruch nehmen. Nach der Altgesellenregelung kannst du dich auch als Elektriker/in selbständig machen, wenn du schon sechs Jahre in deinem Beruf gearbeitet hast. Davon musst du allerdings schon vier Jahre in leitender Position gearbeitet haben.

Eine weitere Möglichkeit hast du, indem du eine/n Elektrikermeister/in in leitender Position einstellst, der oder die dich fachlich vertritt. Diese Variante ist aber mit einigen Unsicherheiten verbunden. So kannst du dir nicht sicher sein, ob ein/e Meister/in sich nicht irgendwann doch allein selbständig macht. Durch deine Abhängigkeit von einer anderen Person, ist diese Variante ein Risiko. Außerdem schwächt es deine Position in deinem eigenen Betrieb, was gerade mit Angestellten ein Thema sein kann.

Als Elektriker/in selbständig - welche Rechtsform ist sinnvoll?

Du bist grundsätzlich frei in der Wahl der Rechtsform deines Elektrobetriebs. Die Möglichkeiten haben allerdings unterschiedliche Vor- bzw. Nachteile.

Einzelunternehmer/in: Die einfachste Variante ist die Anmeldung als Einzelunternehmer/in. Du hast damit wenig Aufwand und musst auch kein Stammkapital mitbringen. Dafür haftest du allerdings auch uneingeschränkt.

Was ist das Stammkapital? Das Stammkapital ist das Kapital einer unternehmerischen Gesellschaft. Mit diesem Geld haftet das Unternehmen im Fall der Fälle. Zudem bietet es Gläubiger/innen einen Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse. Die Höhe des Stammkapitals ist festgelegt und es darf nur für definierte Zwecke eingesetzt werden.

Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR): Eine weitere Form ist die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Hier haftest du vollständig mit deinem privaten Vermögen. Für Kleingründungen mit einer zweiten Person ist diese Rechtsform einfach und erfordert kein Stammkapital.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH): Gleich nach den Einzelunternehmer/innen ist die GmbH unter den Kapitalgesellschaften die beliebteste und verbreitetste Rechtsform. Dies liegt auch daran, dass eine GmbH zwar ein Stammkapital von 25.000 Euro erfordert. Dafür haftest du im Fall der Fälle allerdings auch nur mit dem Gesellschaftsvermögen.

Unternehmergesellschaft (UG): Zu den typischen Kapitalgesellschaften in Deutschland zählt auch die Unternehmergesellschaft (UG). Der Vorteil besteht darin, dass im Gegensatz zur GmbH schon ein Eigenkapital von 1 Euro genügt, um die Haftung aufs eigene Unternehmen zu beschränken. Allerdings musst du 25 Prozent des jährlichen Gewinns dazu nutzen, ein Stammkapital von 25.000 Euro aufzubauen. Zudem muss der Vermerk “haftungsbeschränkt” Teil der Angabe der Rechtsform sein.

Finanzen & Kosten

Wenn du dich als Elektriker/in selbständig machen möchtest, solltest du über ein ausreichendes Grundkapital verfügen. Die 25.000 Euro, die du bei Gründung einer GmbH sowieso aufbringen müsstest, sind dafür ein guter Richtwert. Beachte, dass es zum Beispiel bis zu 12.000 Euro kosten kann, als Elektrotechniker/in einen Meisterbrief zu erhalten.

Anschaffungskosten als selbständige/r Elektriker/in

Bei den Ausgaben, die du für eine Selbständigkeit beachten solltest, ist zwischen laufenden Kosten und Anschaffungskosten zu unterscheiden. Durch Verschleiß oder Reparaturen gibt es hier auch Überschneidungen, doch für vieles gilt, dass du zunächst feste einmalige Ausgaben hast.

Werkzeuge

Typischerweise benötigst du einiges an Werkzeug, um Aufträge sachgemäß zu erfüllen. Unter anderem zählen dazu Seitenschneider und Spannungsprüfer, Akkuschrauber und Bohrmaschinen und weitere Werkzeuge und Geräte. Insgesamt musst du hierbei mit einem drei- bis vierstelligen Betrag für den Erwerb von Werkzeug rechnen. Einen Teil dieser Ausgaben kannst du allerdings auch steuerlich geltend machen.

Kleidung

Für die äußere Erscheinung, aber vor allem aus Sicherheitsgründen ist es wichtig, dass du die richtige Arbeitskleidung hast. Eine lange Hose und eine langärmelige Jacke, die stets geschlossen ist, bietet dir einen guten Schutz. Dazu am besten Arbeitshandschuhe aus Gummi oder Latex und passende Arbeitsschuhe. Mit einer mittleren dreistelligen Summe bist du in diesem Bereich dabei.

Fahrzeugkosten

Mit schwerem Werkzeug und Material kannst du nicht zu Fuß zur Kundschaft marschieren. In einigen Fällen kannst du dir überlegen, ob ein Lastenrad ausreicht. Meistens wird deine Wahl aber auf ein Auto oder einen kleinen Lieferwagen fallen. Derzeit überlegen auch immer mehr Betriebe, sich einen E-Transporter anzuschaffen. Abhängig vom vorhandenen Kapital kann ein Kauf mit einer einmaligen Zahlung erledigt sein. Deutlich realistischer ist allerdings die Finanzierung über z. B. Leasing.

Laufende Kosten für selbständige Elektriker/innen

Die Raten für ein Firmenfahrzeug gehören zu den klassischen laufenden Kosten in der Selbständigkeit als Elektriker/in. Dazu kommen meist Ausgaben für Benzin und für die Steuer. Auch Versicherungsbeiträge müssen regelmäßig bezahlt werden.

Mietkosten hast du auch für ein eventuell vorhandenes Büro. Falls du darauf verzichten kannst, weil du Kunden sowieso nicht empfängst, hast du immer noch Kosten für ein Lager und/oder eine Werkstatt, in der du Arbeiten erledigen oder Vorbereitungen treffen kannst.

Auch unabhängig vom Firmenwagen wirst du laufende Kosten für Versicherungen haben. Eine Betriebshaftlicht sichert dich gegen Ansprüche ab, mit einer Inhaltsversicherung schützt du dich vor Diebstahl oder anderweitigen Schäden an deinen Geräten und Werkzeugen. Eine Betriebsunterbrechungsversicherung und eine Rechtsschutzversicherung sind gut investiertes Geld und nicht zu vergessen sind die Kosten für die Krankenversicherung und ggf. eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

Marketing für Elektriker/innen

Die richtige Werbung ist ein wichtiges Thema, wenn du dich als Elektriker/in selbständig machst. Ein eigener wichtiger Punkt dabei sind die Kosten für dein Marketing. Die Menschen müssen erst einmal von dir und deinem Angebot erfahren. Dabei helfen sicherlich auch persönliche Empfehlungen. Doch darüber hinaus solltest du auch aktiv nach draußen gehen.

Mögliche Bereiche, in denen Kosten fürs Marketing anfallen können:

  • Entwicklung eines eigenen Logos

  • passendes Briefpapier

  • Visitenkarten

  • Homepage

Marketingausgaben zählen üblicherweise zu den laufenden Kosten. Anschaffungen wie Visitenkarten in größerer Menge fallen meist nicht regelmäßig an. Doch Ausgaben für die eigene Website oder Online-Werbung solltest du laufend einkalkulieren. Diese Ausgaben lohnen sich auch deshalb, weil immer mehr Menschen heute online nach Handwerker/innen suchen. Wenn du dort nicht auftauchst, gibt es dich für diese Menschen nicht.

Digitalisierung und Software-Gebrauch

Digitaler geworden ist nicht nur die Art der Werbung. Auch im Handwerk setzen immer mehr Menschen auf digitale Anwendungen, die ihnen Arbeit im Alltag abnehmen und die Arbeitsabläufe insgesamt verbessern. Gute Beispiele dafür ist das breite Angebot an Handwerkersoftware und Buchhaltungssoftware.

Mit der passenden Handwerkersoftware kannst du dann deine Einsatzplanung im Büro komplett digital erledigen. Viele Lösungen integrieren zudem eine Smartphone-App, mit der dann Mitarbeiter/innen auf einer Baustelle alle Infos für einen Auftrag einsehen, Ergebnisse dokumentieren und ihre Arbeitszeiten erfassen können. Über Schnittstellen kannst du Informationen wie die erfassten Arbeitszeiten dann direkt an eine Buchhaltungssoftware übertragen.

Zusammenfassung

Als Elektriker/in selbständig zu sein, ist für viele Handwerker/innen ein lang gehegter Wunsch. Eine Selbständigkeit ist immer mit viel Verantwortung verbunden und auch nicht ganz ohne Risiko. Durch eine gute Auftragslage im Handwerk kann es sich aber lohnen, diesen Schritt zu wagen.

Am besten arbeitest du schon viele Jahre in deinem Bereich. Ein Meisterbrief ist nicht zwingend notwendig, vereinfacht aber sehr vieles. Neben rechtlichen Fragen solltest du vor allem deine Finanzen klären. Ein Startkapital von 25.000 Euro ist grundsätzlich sinnvoll. Darüber hinaus fallen laufende Kosten für Versicherungen, Fahrzeuge und Räume sowie dein Marketing an.

Zusätzlich ist es sinnvoll, in digitale Lösungen wie Handwerkersoftware und Buchhaltungssoftware zu investieren, die dir im Büro und in der Einsatzplanung die Arbeit erleichtern. Auf diese Weise kannst du dir schon mit der Gründung bzw. dem Einstieg in deine Selbständigkeit als Elektriker/in einen massiven Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Betrieben verschaffen.

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