11.05.2023

Welche Handwerkersoftware passt zu mir?
Wenn man einmal unterschiedliche Begriffe zum Thema Software für Handwerker googelt, kann man schnell den Überblick verlieren. Handwerkersoftware oder Handwerker Apps gibt es viele und alle behaupten genau für dich gemacht zu sein. Allerdings sind einige bestimmt besser für dich geeignet und viele sind für unterschiedliche Anwendungen gemacht. Hinzukommt, dass die unterschiedlichen Gewerke, sehr vielseitige Herausforderungen haben. Zum Beispiel können Planungsprozesse sehr unterschiedlich organisiert sein und jede Art hat auf seine Art und Weise Vor- und Nachteile.
Wir haben daher eine kleine Übersicht gemacht, um dir die Entscheidung, was wirklich für dich wirklich notwendig ist für deine nächste Handwerkersoftware, zu vereinfachen. Zuerst gibt es verschiedene Bereiche, die man einfachheitshalber trennen kann. In dieser Übersicht siehst du die verschiedenen Bereiche eines Handwerksbetriebes und wie diese mit verschiedenen Tools verbessert werden können.

Jetzt wollen wir die Entscheidung für eine neue Handwerkersoftware in 5 Fragen unterteilen:
Frage: Was habe ich schon und funktioniert?
Frage: Welcher Bereich ist besonders wichtig?
Frage: Buchhaltung und Auftragsmanagement zusammen?
Frage: Wie wichtig ist eine Warenwirtschaft und eine Werkzeugkennzeichnung?
Frage: Worauf achten?Frage: Ist die Software benutzerfreundlich?
Frage 1: Was habe ich schon und funktioniert?
Zuallererst solltest du dir unser Schaubild anschauen und die Bereiche, die du entweder nicht ändern willst, weil sie schon gut funktionieren oder die du gar nicht brauchst, wegstreichen.
Wenn deine Buchhaltung beispielsweise die Rechnungsstellung im Griff hat, braucht man da nichts zu ändern. Oder wenn du keine große Warenwirtschaft hast, dann einfach "weg damit"!
Frage 2: Welcher Bereich ist besonders wichtig?
Bei der Suche ist es am besten auf einen Bereich aus der Übersicht besonders zu achten. Geht es in der Planung drunter und drüber? Brauche ich eine vernünftige Dokumentation? Oder möchte ich doch bei der Rechnung anfangen?
Also: Was ist deine absolute Nummer 1 Priorität?
Bei dem Vergleich von Handwerkersoftware steckt der Teufel oft im Detail, aber du solltest auf jeden Fall Prioritäten setzen, um dich dabei nicht zu verzetteln. Nach unserer Erfahrung hat gerade bei Betrieben, die mehrere Mitarbeiter haben, die Papierflut und nicht teilbare Planung das leichteste Einsparpotenzial.
Möchtest du an deiner Rechnungsstellung etwas ändern? Dann schau dir z.b. Lexoffice als komplette Buchhaltung oder Plancraft als spezielle Handwerkerlösung an. Bei der Auftragsplanung können wir als Craftboxx vielleicht direkt helfen.
Frage 3: Buchhaltung und Auftragsmanagement zusammen?
Der Vorteil einer gemeinsamen Lösung liegt daran, dass man sich nicht um eventuelle doppelte Eingaben oder Schnittstellen Sorgen machen muss. Jedoch ist sowohl für die Buchhaltung als auch die Auftragsplanung, Expertise gefragt. Meistens kann eine vollumfängliche Software nicht alle Bereiche in der Tiefe abbilden. Außerdem entsteht eine große Abhängigkeit zu einem einzigen Anbieter.
Um beides in einem Programm abbilden zu können, muss man entweder teure, individuelle Anpassungen vornehmen oder Änderungen sind nicht möglich und man muss mit weniger guten Prozessen in diesem Teilbereich leben.
Sucht man sich einen Anbieter aus der sich auf die jeweilige Spezialität konzentriert hat und verbindet diese dann mit einer anderen Fachsoftware kann man oft Geld sparen (siehe Frage 2).
Frage 4: Wie wichtig ist eine Warenwirtschaft und eine Werkzeugkennzeichnung?
Das sind Themen, die für eine Handwerkersoftware sehr speziell ist und von daher wird es oft sehr stiefmütterlich behandelt. Braucht man etwas Simples, kann es sich lohnen bei der Auftragserfassung darauf zu achten. Ansonsten gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man nimmt ordentlich Geld in die Hand und lässt sich etwas Individuelles an sein ERP-System programmieren oder man wird bei Spezialisten (wie z.b. Bosch TrackmyTools oder HILTI ONTRACK!) fündig und betrachtet das Thema separat.
Frage 5: Worauf achten?
Besonders zwei Dinge sollten standardmäßig möglich sein: Cloud und REST-Schnittstellen. Ohne eine Cloudsoftware machst du dir unnötigen Aufwand zum Thema Backups, Sicherheit von Kundendaten, Wartungsaufwand von Software. Schnittstellen sind wichtig, aber allein auch ein großer Begriff. Klar ist ein Excel-Export auch eine Art von Schnittstelle, aber was eine Software braucht um zukunftsfähig zu sein, ist ein ständiger Austausch mit anderer Software. Hier hat sich der REST-Standard etabliert und ohne genauer zu wissen, was es ist, reicht es aus, wenn du bei der Handwerkersoftware deiner Wahl nachfragst, ob grundsätzlich dieser Standard angeboten werden kann.
Frage 6: Ist die Software benutzerfreundlich?
Eine komplizierte Software kann die Produktivität beeinträchtigen, anstatt sie zu verbessern. Prüfen Sie, ob die Benutzeroberfläche intuitiv ist und ob es ausreichend Schulungsmaterial gibt. Ganz wichtig ist auch der Support. Ob der gut ist, findet man oft erst heraus, wenn es schon zu spät ist, aber ein kleiner Trick ist es, sich die Bewertungen im App-Store oder bei Google anzuschauen. Das kann schon einen ersten Eindruck vermitteln.
Fazit
Mit einer neuen Handwerkersoftware glücklich zu werden ist nicht einfach, aber trotzdem geben die oben genannten Ratschläge die Möglichkeit, dieses kompliziertet Thema in leichter verdaulich Teile aufzuteilen.
Schau auch gerne bei unserem Youtube-Kanal vorbei.
Wenn du noch Fragen hast zu unserer eigenen Software oder auch zu diesem Blogartikel, schreibe uns gerne unter frage@craftboxx.de oder nutze unseren Chat hier auf der Seite.